Rosemary Kennedy war die älteste Schwester von John F. Kennedy, dem späteren US-Präsidenten. Sie wurde am 13. September 1918 geboren und litt unter einer geistigen Behinderung, die zu dieser Zeit nicht genau diagnostiziert wurde. Rosemary hatte große Schwierigkeiten mit Lernen und Verhalten, und ihre Familie versuchte verzweifelt, ihr zu helfen.
Im Alter von 23 Jahren wurde Rosemary einer frontallobotomie unterzogen, einer damals experimentellen Gehirnoperation, die dazu dienen sollte, ihr Verhalten zu stabilisieren. Leider ging der Eingriff schief, und Rosemary verlor ihre geistigen Fähigkeiten vollständig. Sie konnte nicht mehr sprechen, lesen oder schreiben und wurde dauerhaft in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht.
Die Familie Kennedy versuchte, Rosemarys Zustand geheim zu halten, und es wurde erst Jahre später öffentlich bekannt. Rosemarys Schicksal führte dazu, dass die Familie Kennedy sich verstärkt für die Rechte von Menschen mit geistiger Behinderung einsetzte. Ihre Geschichte hat dazu beigetragen, das Bewusstsein und die Diskussion über Behinderungen in der Gesellschaft zu fördern.
Rosemary Kennedy verstarb am 7. Januar 2005 im Alter von 86 Jahren.
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